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Ein Ölteppich so groß wie das Saarland
Wer kennt ihn nicht diesen Vergleich, der sich auf die Ölkatastrophe bezog, die sich im Jahr 1978 im Nordost-Atlantik ereignet hat? Damals kollidierte der Öltanker "Amoco Cadiz" vor der Küste der Bretagne mit einem Felsen und verlor seine gesamte Ladung von 223.000 Tonnen Rohöl. Seitdem wird die Größe des Saarlands immer wieder gerne für Vergleiche herangezogen. Was mag die Ursache dafür sein? Das Saarland habe einfach eine handliche, überschaubare und sympathische Größe mutmaßt die Frankfurter Rundschau 2019 – übrigens im Zusammenhang mit einem Waldbrand in Kalifornien, 6mal so groß wie… naja, Sie wissen schon.
Groß und Klein ziehen sich seitdem wie ein roter Faden durch das Leben der Saarländer. Die Landesregierung hat daraus eine Tugend gemacht und wirbt mit dem Slogan „Großes entsteht immer im Kleinen“. Dieses Credo transportiert Souveränität und positioniert das Saarland als Bundesland mit den Markenzeichen „klein, stark, selbstbewusst!“ und macht klar: Wenn der Zusammenhalt stimmt, werden viele kleine Dinge zu einem großen Ganzen.
Die Größe des Saarlandes auf unterhaltsame Anekdoten zu reduzieren, springt daher sicherlich zu kurz, denn sie liefert handfeste Vorteile: die Wege zwischen Industrie und Politik sind kurz, man kennt und man schätzt sich. So ist es sicher kein Zufall, dass sich Prominenz aus der saarländischen Politik gerne auf BME-Veranstaltungen zeigt, wie etwa der frühere Ministerpräsident und Richter des Bundesverfassungsgerichts Peter Müller anlässlich der 60-Jahrfeier 2017. Oder Peter Altmaier, bekannt als Wirtschaftsminister unter Bundeskanzlerin Angela Merkel, bei der Regionalversammlung 2023.
Seit seiner Gründung im Jahre 1957, der politischen Rückgliederung des Saarlands an die Bundesrepublik, steht der BMEsaar immer für stabile Lieferketten, gutes Networking und eine nachhaltige Ausbildung von Fachkräften in Einkauf und Logistik. Besonders wichtig in einem Bundesland, das wie kaum ein anderes auf die Industrie konzentriert ist. Die saarländische Wirtschaft steht nicht zum ersten Mal vor der Aufgabe, sich neu erfinden zu müssen. Bereits in der Vergangenheit ist es gelungen, das Saarland von einer Montanregion zu einem modernen Industrie- und Dienstleistungsstandort mit internationaler Ausrichtung zu wandeln. Wo früher rauchende Schornsteine das Bild des Saarlandes geprägt haben, findet man heute hochmoderne Industriebetriebe, innovative Mittelständler und moderne Dienstleistungen wie Softwareentwicklung und internationale Logistikunternehmen.
Eine „nicht ganz große, aber auch nicht ganz kleine“ Region des BME, so begrüßte die Hauptgeschäftsführerin des BME, Frau Dr. Helena Melnikov, die Mitglieder des BMEsaar zu ihrer Regionalversammlung. Die Bilanz des BMEsaar kann sich sehen lassen: Neben den zahlreichen Firmenbesuchen, Fachvorträgen und Roundtables gibt es jährlich ein Fachforum Young Professionals. Bei diesen Ganztagesveranstaltungen können junge Menschen sich für den Beruf des Einkäufers begeistern lassen und sich aktiv in Workshops einbringen.
Nachwuchssorgen sind dem Vorstand des BMEsaar weitgehend unbekannt. „Mit unseren elf Vorstandsmitgliedern aller Alters- und Gendergruppen repräsentieren wir einen breiten Querschnitt aktiver Einkäufer“, betont der Vorstandsvorsitzende Andreas Gehring nicht ohne Stolz und sieht sich mit der überarbeiteten Homepage und dem Auftritt auf LinkedIn gut für die Zukunft gerüstet.